Romantisch reisen

durchs Elstertal

Miriam Thielsch und Uwe Kraneis
 bewerben sich mit

TSCHU TSCHU BAHN GMBH

um den Zeitzer Michael

Kaum jemand wird es bestreiten, das Mittlere Elstertal ist eine romantische Kulturlandschaft. Links und rechts der Weißen Elster viel Sehenswertes. Dennoch, nicht wenige, die schmunzelten bei der Idee, deren Schönheiten künftig in einer Tschu Tschu Bahn zu entdecken. Uwe Kraneiß kam darauf. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst machte mit seiner Nichte Urlaub in Saalburg. Im dortigen Märchenwald entdeckte er die kleine Bahn auf Straßenrädern mit dem lächelnden Gesicht an der Lok. „Sowas müssten wir bei uns auch haben“, dachte er sich.

 

Also fragte er sich durch. Wer ist der Eigentümer und was kostet so etwas eigentlich. Er konnte nicht ahnen, dass genau für diese Bahn ein Käufer gesucht wird. Ein mittlerer fünfstelliger Betrag wird genannt, hm. Wieder daheim stieß er bei der Unternehmerin Miriam Thielsch, dem Haynsburger Bürgermeister Frank Jacob und anderen auf offene Ohren. Mit viel Energie und Kommunikation brachten sie den Betrag zusammen. Denn aus der Gemeindekasse ging das nicht. Wie nach dem Kauf die Bahn in die Region kam, war eine Aktion für sich. Miriam Thielsch zuckelte höchstselbt bei 25 kmh mit der Lok von Saalburg heran, die Hänger brachte ein Tieflader. 

Foto: TM Mediadesign
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Also endlich daheim und gleich mal losgebrummt? Das war so einfach nicht. Denn der Idee eines Trägervereins stimmten die Ämter nicht zu. Eine nach den Vorschriften zulässige Rechtsform für den Fahrdienstbetrieb musste her. So wurde die Tschu Tschu Bahn GmbH gegründet. Das ging flugs, nur brauchten sie auch einen Fahrdienstleiter für den Betrieb. Die Bahn kann 55 Passagiere befördern, was die Einhaltung fester Regeln bedeutet. Trotzdem machte die Tschu Tschu Bahn im Herbst 2021 ihre Jungfernfahrt – beim Abradeln entlang der Elsterweinroute. Das fand viel Anklang. 

 

Auch im Frühjahr 2022 war die Bahn beim Anradeln auf Achse, als Sonderfahrten, angedockt bei der PVG Burgenlandkreis. Die GmbH arbeitet derzeit daran, alle Voraussetzungen für den Betrieb der Bahn zu erfüllen. Mehr als 150 Anfragen hätte es 2022 gegeben, erzählt Uwe Kraneis. Die Bahn kann zum Beispiel für Firmentouren gebucht werden, so die Protagonisten. Auch touristische Angebote haben sie im Blick. Die Rede ist hier von einer Schlössertour. Denkbar seien auch Genusstouren, bei denen die Bahn zum Beispiel eines der Weingüter anfahren würde. Als feste Strecke könnten sich die Macher das Elstertal zwischen Zeitz und Krossen vorstellen. 

Foto: TM Mediadesign
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Die Tschu Tschu Bahn soll halten, was das lachende Gesicht vorn an der Lok verspricht – gut gelaunt und entspannt die Kulturlandschaft der Weißen Elster entdecken. Angelegt ist die GmbH als Non-Profit-Unternehmen. Wird ihre Bahn gut gebucht und einträglich, stellen sich die Protagonisten vor, günstige oder sogar kostenlose Angebote etwa an Kindertagesstätten zu offerieren.  

 

Die Pläne der Tschu-Tschu-Bahner in naher Zukunft sind definiert. Die Sache mit dem Fahrdienstleiter lösen, einen Tourenplan entwickeln und nach alternativen Antriebslösungen suchen. Wer nach einer zufälligen Begegnung mit einer Tschu Tschu Bahn nach Hause kommt, dem gelingt auch das. Damit es wahr wird: romantisch reisen durchs Elstertal.

Foto: TM Mediadesign

TSCHU TSCHU BAHN GMBH
Miriam Thielsch & Uwe Kraneis

Näthern 21

06712 Kretzschau

Telefon: 0162 2826888
E-Mail: solar@haustechnik-thielsch.de

Web: www.elstertal-tourismus.de

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