Der Knobi kommt

Landwirtschaftsbetrieb Torsten Müller

Für Torsten Müller war die berufliche Zukunft schon lange klar, bevor er im Sommer 2017 den Betrieb vom Vater übernahm. Eigentlich seit 500 Jahren. Denn so lange lassen sich die landwirtschaftlichen Aktivitäten in der Familie zurück verfolgen, erzählt er uns. Das Wendekind (Jahrgang 1989) machte sein Abitur in Zeitz und begann nach dem Zivildienst das Studium. Natürlich Landwirtschaft, Bachelor und Master in Bernburg.

Landwirtschaftsbetrieb Torsten Müller
Pirkau 9
06711 Zeitz
Telefon: 01575-2556920
E-Mail: mueller-pirkau@gmx.net
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Öffnungszeiten
Do-Fr: 15.00-18.00 Uhr
Sa: 9.00-12.00 Uhr
und nach Vereinbarung.

Heute beackert er 350 Hektar nahezu ausschließlich mit eigener Technik. Mit dem ansehnlichen Fuhrpark baut er zehn Kulturen in konventioneller Landwirtschaft an, davon Winterweizen, Winter- und Sommergerste, Hafer, Raps, Erbsen, Luzerne und zur Bodenaufwertung Phacelia – ein bunter Mix also. Auch für den Erhalt der heimischen Insektenwelt tut der agile Landwirt mit Insektenbrachen und Blühwiesen etwas. Und wie schafft er das personell? Ein fester Angestellter ist sein Vater, der ihm mit viel Erfahrung zur Seite steht. Regelmäßig beschäftigt er Saisonkräfte, manche kommen jedes Jahr.
Der Renner 2019 war Knoblauch, den er 2018 auf kleiner Fläche anbaute.

knobionline.de heißt es ab 2020. Bisher vertrieb er den Knoblauch im Hofladen des Hühnerhofes Zimmermann in Nonnewitz (Sonderpreisträger des Zeitzer Michael 2018). Nach der großen Nachfrage wird nun die Fläche vergrößert und Knoblauch zusätzlich zur Direktvermarktung online angeboten.

Torsten Müller hat zwei Kinder und seine Frau ist Lehrerin am Gymnasium. „Wo eine Lehrerin ist, gibts auch eine Tafel,“ witzelt Müller mit Blick auf die große Pinnwand in der Küche mit Spickzetteln und Urlaubsgrüßen. Apropos, wenn Ferien sind ist Erntezeit, wird es da nicht schwierig mit Urlaub, Freizeit und Ausgleich? „Ach nein, wir haben uns damit gut arrangiert“, sagt Müller, der rundum ausgeglichen und zufrieden wirkt. Ausgleich findet der Landwirt bei der Jagd und erzählt von den unzähligen Wildschweinen im Tagebau nahe seiner Flächen zwischen Zeitz und Hohenmölsen. Im nahen Nonnewitz engagiert er sich in der Freiwilligen Feuerwehr.
Draußen erinnert ein Schild, dass Müllers Existenzgründung mit Landes- und Mitteln der EU gefördert wird. Ganz offensichtlich mit gutem Erfolg.

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