Gutes, ohne Grund zum Feiern

Wieder kurze Schienenwege zum Chemie- und Industriepark

Eineinhalb Jahre Bauzeit und dennoch ganze 8 Jahre hat es gebraucht, dem Chemie- und Industriepark ordentlichen Gleichanschluss zu sichern. Heute (01.03.) um 7.15 Uhr passierte der erste Güterzug die vom Elsterhochwasser 2013 zerstörte Eisenbahnbrücke. Das teilt die Bayrische Regionaleisenbahn GmbH mit. Sie ist Betreiberin der Bahnstrecke zwischen Zeitz und Tröglitz.

Seit dem Elsterhochwasser war der wichtigste Industriestandort im Süden des Landes via Schiene nur noch über Altenburg erreichbar. Längere Wege, höhere Kosten bei den Produzenten. Eine einfache Rechnung. Nun ist der vorherige Stand wieder hergestellt. Das ist gut, ein Grund zum Feiern ist das nicht. Unzählige Male ging die schleppende Wiederinstandsetzung durch die Medien, bemühten sich Wirtschaftsleute und die Politik um Beschleunigung.

Es sei technisch eine komplizierte Aufgabe gewesen, eine in Teilen zerstörte Brücke auf Basis der geltenden Bestimmungen im Bau- und Eisenbahnwesen wieder zukunftssicher aufzubauen, so der Streckenbetreiber in einer Mitteilung heute. Man freue sich trotzdem nach eineinhalb Jahren Bauphase über den erfolgreichen Abschluss. Es war die Zeit vor dem Bau, die in der Region kaum Anlass zur Freude gibt.

Foto: Bayrische Regionaleisenbahn GmbH

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